Wer war ich? Wer bin ich? Wer werde ich sein? Diese Fragen beschäftigen viele Jugendliche mit Migrationshintergrund. Besonders die Generation, die hier geboren und aufgewachsen ist, muss sich manchmal mit dem Gefühl der Entfremdung auseinandersetzen. Ein Kommentar von Lizge Yikmis
Im Dokumentarfilm “Heimwärts” erzählen die Regisseurinnen Rita Bakacs, Masayo Kajmura und Graziella Tomasi vom Leben ihrer Eltern, die vor vielen Jahren eingewandert sind. Die Frage nach der Heimat, nach der Vergangenheit und der Zukunft stellt sich unterschiedlich und doch verbindet die Geschichten vieles miteinander. Mimoza Troni hat sich den Film für media4us angeschaut.
Halay, der traditionelle Volkstanz aus Anatolien ist nicht nur bei Älteren beliebt. Auch unter jungen Leuten steht er hoch im Kurs. In sozialen Netzwerken finden sich zahlreiche Beispiele neuer, moderner Interpretationen. Ob er selbst auch tanzt, verrät unser Autor Ibrahim Kizilgöz zwar nicht, aber er hat das Phänomen für media4us mal genauer unter die Lupe genommen.
Dima Bilan hat seit seinem Sieg beim Eurovision Song Contest 2008 eine steile Karriere hingelegt. Der russische Sänger ist nicht nur in seiner Heimat bekannt, sondern macht durch Kooperationen mit Musik-Stars wie Anastasia auch international von sich reden. Auch in Deutschland wächst die Fangemeinde. Ein Porträt von Isabelle Conti.
“Kannst du dir eigentlich vorstellen, wie das ist?” So lautet die Frage, die die Schülerin Özlem jenen stellt, die sie als “Ausländerin” im eigenen Land deklassieren. Vorurteilen und Anfeindungen ausgesetzt zu sein, macht die Sache mit der Heimat noch schwieriger, als sie ohnehin schon ist. Ein Kommentar über das Hin und Her im Kopf und im Herzen.
In einem Land, in dem der sogenannte Hintergrund eines Menschen so stark im Vordergrund steht, möchte Dilan Yilmaz gar nicht erst zu den Einheimischen gehören. Die Frage „Wo gehöre ich hin“? hatte für die media4us-Autorin stets einen leicht dramatischen Beigeschmack. Das Gefühl des Fremdseins im eigenen Land hat sie lange begleitet. Ein Kommentar.
Esther Donkor hat sich das Stück „Heimat, bittersüße Heimat“ im Rahmen der Ausstellung “Homestory Deutschland” angesehen. Die Inszenierung, die zwischen politischer Satire, Theater und szenischer Lesung changiert, handelt vom Anderssein und vermittelt ein Stück bundesrepublikanischer Wirklichkeit. Eine Kritik.
Bersant Deva ist Informatikstudent aus Berlin mit kosovarischen Wurzeln. Mimoza Troni hat ihn getroffen und mit ihm gesprochen. Über „die Geschichte seiner Eltern“, über Apps, mit denen man Nachrichten an Orte statt an Menschen verschickt und sein politisches Engagement in 2000km Entfernung. Ein Porträt.
Warum wird so viel über Schuld geredet, wenn es um Integration geht? Dass sich das Zusammenleben der Religionen und Kulturen oft viel positiver gestaltet, als von den Medien behauptet, das hat Ferhat Epik beobachtet. Wie könnte die Debatte aussehen, wenn man nicht ständig nur Probleme benennen will? Ein Kommentar.